Holz ist ein biologischer Brennstoff. Häufig wird es in Form von Stückholz, Briketts oder Pellets verbrannt. Eine weitere Alternative ist das sogenannte „Hackschnitzel“. Eine solche Form kann nur in bestimmten errichteten Öfen verheizt werden. Es gibt zentrale Holzheizungen, die ein ganzes Gebäude mit Wärme versorgen können. Häufig werden kleinere Öfen oder Kamine zur Verbrennung von Holz genutzt, die nur einen Raum beheizen sollen. Meist zur Unterstützung zu einer anderen Wärmezufuhr. Im Außenbereich wird Holz für Lagerfeuer verbrannt, welches Wärme und Behaglichkeit spenden soll. Wie Sie einen Holzofen korrekt bedienen und woher Sie Holz bekommen, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.

Holz als biologischer Brennstoff

Bei der Suche nach Alternativen zu herkömmlichen Brennstoffen, um Gebäude und Wohnräume zu heizen, kehren viele Menschen wieder zum guten alten Holz zurück. Nicht ohne Grund, ist Holz doch der älteste Brennstoff seit Menschen Heizmittel für sich entdeckten. Schon lange vor der Zivilisation wurden Höhlen oder Erdlöcher mit Holz beheizt. Ein Risiko ergibt sich daraus: Die Rauchentwicklung.
Denken Sie dabei an einen Kamin. Dieser verfügt über einen Abzugsschacht. Wird dieser blockiert, kann der Rauch des verbrannten Holzes nicht entweichen und füllt die Luft innerhalb des geschlossenen Raumes, was zwangsläufig zu einer Vergiftung führt. Holz entwickelt in den ersten Minuten starken Rauch, dabei kommt es jedoch auch auf die Qualität an. Unter keinen Umständen dürfen Holzprodukte verfeuert werden, die lackiert, gebeizt oder anderweitig behandelt wurden. Also niemals Omas alte Wandschrank im Kamin verbrennen, denn dann treten chemische Gifte, die aus dem Lack oder der Holzfarbe herrühren, in den Sauerstoffkreislauf.

Trockenes, reines und unbehandeltes Baumholz darf ohne Bedenken zum Heizen genutzt werden. Sie müssen nur darauf achten, dass frisch gefälltes Holz sich nicht gut eignet, denn dieses hat noch sehr viel Feuchtigkeit in sich. Selbst wenn Sie ein Baum mitten im Sommer fällen und der Sommer durch eine Trockenperiode geprägt wird. Der Baum nimmt durch den Boden über seine Wurzeln Wasser auf. Erst wenn diese Zufuhr mindestens ein bis zwei Jahre unterbrochen ist, dann ist das Holz zum Heizen geeignet. Nach dem Fällen muss das Holz zerteilt werden. Dann in einem dunklen trockenen Raum lagern. Des Weiteren ist zu beachten, dass Sie das Holz vor dem verheizen, auf eine Zimmertemperatur bringen, wenn dieses kühl oder gar kalt gelagert wurde. Einfach deswegen, weil warmes Holz besser und schneller heizt und weniger Rauch bildet.

Zünden Sie Holz von oben und nicht von unten an. Zünden Sie Holz von unten an, fängt das obere Holz an zu „schwitzen“ und verursacht die Produktion von „Kondensaten“, also Gas und weitere Partikel, die die Umwelt unnötig belasten. Also merken Sie sich einfach, dass trockenes Holz von oben, wie eine Kerze, angezündet wird. Ohne Hilfsmittel wie Papier oder chemische Zusätze.

Was Sie bei einem Holzofen noch bedenken müssen

Der Holzofen ist ein Gerät. Es lebt nicht, sondern reagiert nur auf das, was der Mensch eingibt. Selbst ein „automatischer“ Ofen kann nicht selbst denken. Wenn es dem Holzofen mal nicht gut geht, dann macht dieser sich bemerkbar. Das kann unterschiedliche Auswirkungen auf die Prozedur des Heizens haben. Damit der Mensch und die Maschine vor sonderlichen Ãœberraschungen verschont bleibt, sollte der Holzofen in aller Regelmäßigkeit gewartet werden. Dafür gibt es Fachkräfte und in den Branchenbüchern steht auch geschrieben, wo sich der nächste Fachmann in Ihrer Umgebung befindet. Einfach Kontakt aufnehmen und die Wartung durchführen lassen. Bei Schäden bitte nicht selbst den Monteur spielen, denn wer mit einem Holzofen nicht vertraut ist, geht unnötige Risiken ein. Zurück zum Holz.

Woher bekommen Sie Heizholz?

In holzreichen Gegenden ist diese Frage schnell beantwortet. Wer im Sauerland, Schwarzwald oder in den Alpen wohnt, der begibt sich zu einem Fachbetrieb oder zu einer der vielen Höfen, die Holz verarbeiten. Natürlich muss der Händler für den Handel mit Holz eine Genehmigung nachweisen können. In holzärmeren Gegenden gibt es Händler, die zum einen das Produkt in all seinen Varianten anbieten und vorsorglich darüber informieren, wie sich das Produkt beim Heizen verhält. Achten Sie auf eine Zertifizierung des Betriebs. Natürlich können Sie das Heizholz auch über das Internet bestellen, was durchaus zu einem Preisvorteil führen kann.

Was kostet eigentlich Holz zum Heizen?

Zunächst muss der Heizofen her, wenn dieser nicht besteht und die Wärme nicht allein über den Kamin erzeugt werden soll. Ein einfacher Kaminofen kostet rund 500 EUR, ein vollautomatischer Pelletofen beginnt bei rund 5.000 EUR. Dazwischen gibt es noch Kaminofen für Pellets ab 1.000 EUR, wasserführender Kaminofen ab 1.300 EUR und der Holzvergaserofen oder Kachelofen beginnen zwischen 1.500 und 2.000 EUR.
Für das Material werden im Jahr 590 bis 850 EUR fällig, bis zu 700 EUR mehr als bei einer Öl- oder Gasheizung.
Dazu kommen die Wartungskosten für den Ofen. Für die Reinigung und Wartung werden rund 250 EUR fällig, und damit der Abzugsweg für die Rauchbildung frei bleibt, berechnet der Schornsteinfeger durchaus bis zu 150 EUR.

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